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Weibliche B- Jugend qualifiziert sich für die Württembergliga

Erstellt von Klaus Hinderer |

Seit 2009 spielt endlich mal wieder eine Jugendmannschaft der WSG ALLOWA in der zweithöchsten Klasse im Ländle. Es war von Beginn an klar, dass das Vorhaben, sich für die Württembergliga zu qualifizieren, ein heißer Tanz werden würde. Und genau so sollte es dann auch kommen. Aber der Reihe nach. Gehandicapt durch zwei Ausfälle und eine durch einen Magen- Darminfekt geschwächte Spielerin, war klar, dass das Ziel nur zu erreichen ist über mannschaftliche Geschlossenheit, Einsatzwille und mentaler Stärke bis zum Schluss für den Erfolg alles zu geben.

Am vergangenen Samstag eröffneten die Mädels der B- Jugend aus Alfdorf/ Lorch/ Waldhausen das finale Qualifikationsturnier um die Württembergliga in der Lorcher Schäfersfeldhalle gegen den Oberligaabsteiger aus Pfullingen. Unsere Mädels legten los wie die Feuerwehr. Durch eine stark aufspielende Emma Heinrich gingen die Nachwuchsspielerinnen der WSG in der 10. Spielminute mit 5:1 in Führung. Dies verlies den Gästetrainer eine Auszeit zu nehmen, nach der seine Spielerinnen in der Abwehr deutlich aggressiver verteidigten und dadurch unsere Spielerinnen mehr und mehr zu technischen Fehlern zwangen und dadurch Tor um Tor aufholten. In der 14 Spielminute fiel der Ausgleich zum 5:5, den Sonja Weller in der 16. Spielminute nochmals zur 6:5 Führung für die WSG verändern konnte. In den letzten 9 Minuten ließen dann allerdings die Kräfte bei der Heimmannschaft nach. Die Kadergröße, das körperlich robustere Spiel sowie die besseren handballerischen Anlagen des Oberligaabsteigers aus Pfullingen waren dann die Gründe für eine 9:13 Niederlage, die am Ende um 2 Tore zu hoch ausfiel, da in den letzten 90 Sekunden durch die einsetzende Enttäuschung unserer WSG- Nachwuchsspielerinnen der Fokus zu stark nachließ.

Nach einer kurzen Phase der Niedergeschlagenheit bestand die Aufgabe sich mit vollem Fokus auf das entscheidende Spiel gegen Lustenau zu konzentrieren. Spielerisch nicht so stark wie Pfullingen und doch körperlich sehr präsent war allen klar, wenn es die Bad Girls schaffen Ihr Leistungsvermögen abzurufen, sie diese Mannschaften auf jeden Fall besiegen können. Durch das bessere Torverhältnis aus dem Spiel gegen Pfullingen wusste das Trainerteam, dass den WSG Mädels ein Sieg oder ein Unentschieden ausreichen würde, um die Qualifikation als Gruppenzweiter zu schaffen. In diesem Spiel ging es also um alles. Und das merkte man unseren Spielerinnen auch in den ersten Spielminuten an. Besonders im Angriff waren die gewohnten Abläufe und die Ballsicherheit nicht wie sonst zu sehen. So konnte Lustenau in der 6. Spielminute mit 1:3 und in der 8. Spielminute mit 2:4 in Führung gehen.

Doch auch in diesem Spiel zeigte die Nachwuchsmannshaft der WSG ALLOWA, dass sie unbedingt in die Württembergliga will. Aufopferungsvoller Einsatz aller Spielerin und die laute Unterstützung in der Lorcher Schäfersfeldhalle führten dazu, dass Emma Heinrich durch eines Ihrer 5 Siebenmeter- Tore in der 15. Spielminute zum 5:4 Führungstreffer traf. Ab da an hatten die Bad Girls, besonders in der Abwehr, alles im Griff. Zudem unsere Torhüterin, Zoe Straub, mehrfach mit wichtigen Paraden in der entscheidenden Spielphase glänzte und Ihrer Mannschaft damit enorm geholfen hat. Über ein 6:4 und 7:5 waren 3 Minuten vor Spielende die Zeichen deutlich auf Sieg. In dieser Phase war die Heimmannschaft dann jedoch im Angriff zu hektisch. Anstatt clever die Zeit runterzuspielen und nur ganz klare Torwürfe zu nutzen, wurden die Abschlüsse zu früh und nicht gut vorbereitet gesucht. Das führte dazu, dass man der Mannschaft von der österreichisch- deutschen Grenze durch zusätzliche Ballgewinne verhalf, nochmals Fahrt aufzunehmen und vor allem Hoffnung zu schöpfen. Eine, zumindest zweifelhafte 2- Minuten Hinausstellung 80 Sekunden vor Schluss gegen die WSG verhalf dann der Mannschaft aus Lustenau binnen 1 Minute die Überzahl geschickt zu nutzen, um auf 7:7 auszugleichen. Die Spannung in der Halle war zum Zerreißen.  Doch den letzten Angriff spielten unsere Jugendspielerinnen dann 50 Sekunden lang souverän runter. Sie gaben den Ball nicht mehr aus der Hand und so stand am Ende der 25 Spielminuten ein 7:7 Unentschieden auf der Anzeigentafel. Durch das bessere Torverhältnis von +2 war klar, dass sich der Bad Girls Nachwuchs nach 13 Jahren als Gruppenzweiter endlich mal wieder für die Württembergliga qualifiziert hatte.

Es war kein leichter Weg für unsere B- Jugend. Doch der Zusammenhalt im Team und die Einsatzbereitschaft aller Beteiligter im Verein haben diesen Erfolg möglich gemacht. Jetzt geht`s in eine kurze und verdiente Pause für die Spielerinnen. Das Trainerteam beginnt allerdings umgehend mit der Planung des Kaders und der Saisonvorbereitung. Es gibt noch viel zu tun, um dann das Abendteuer Württembergliga auch voll auskosten zu können.

Die Trainer bedanken sich an dieser Stelle bei allen Spielerinnen und Eltern für diesen „heißen Ritt“ und freuen sich auf die bevorstehenden Aufgaben und die damit einhergehende Weiterentwicklung der Spielerinnen, der gesamten Mannschaft sowie des Vereins.  

 

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